Träume.

Unerreichbare Glücksräusche, unerreichbar perfektes Leben.

Realität: Probleme. Sucht. Hass. Depression.

Ausweg? Traum.

Zukunftsraum.

Tage zählen. Hoffen. Bangen. Kein Blick zurück. Freude auf das was kommt- auf das was kommen soll.

Doch dann –langsam um die Ecke schleichend –Realität.

Träume bleiben Träume. Unerreichbar.

So mancher Weg wirkt lockender als das Leben.

Doch er, er steht im Leben.

Abschied nehmen? Unmöglich.

Probleme. Sucht. Hass. Depression.

Alles heruntergeschluckt- wegen ihm.

Tagsüber wein ich in mich hinein. Nachts fließt es aus mir heraus. Immer wieder.

Das Leben fließt aus mir, Tag für Tag.

Und doch bin ich am Leben. Für ihn.

Festklammernd an meinen Träumen. Immer den Blick dorthin gerichtet – wo ich nie sein werde.

Alptraum.

Zerstört

Es nagt an mir. Aus meinem Innersten kommt mein ärgster Feind.

Mir gelingt das Entkommen nicht.

Der Geist der Vergangenheit- er holt mich ein.

Glück. Wut. Glück. Wut. Ein Wechselbad der Gefühle.

Es frisst mich auf. Welch Ironie. Die Essstörung frisst mich auf.

Und sie alle wissen es.

Wissen, dass es mich kaputt macht.

Wissen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich nicht mehr kann.

Und doch tun sie nichts. Tatenlos, den Blick verärgert auf mich gerichtet.

Ich fresse. Ich hungere. Ist das der Kreislauf meines Lebens? Wo ist das Ende?

Manche von ihnen sehe ich hämisch grinsen. Ich kann ihre Gedanken spüren.

Sie sieht normal aus. Sie ist nicht krank. Sie sucht Aufmerksamkeit.

NEIN. Ich kämpfe nur, doch ich verliere.

Immer wieder.

Gute Nacht

Schluck mich. Dann geht es dir gut. Dann ist es vorbei. All der Schmerz.
Aber was passiert mit mir? Ich will nicht fort sein!
Wenn du erst fort bist, interessiert es dich auch nichtmehr.
Ich schluck euch also? All die bunten Pillen? Und dann, was passiert dann?
Du wirst schlafen. Schlafen und nie wieder aufwachen. Träumen. Dann ist alles gut. Versprochen
Ja, das will ich. Schlafen. Nie wieder aufwachen. Niemals wieder.
Schlaf Kindlein, schlaf.